Über mich

Europaabgeordneter HANNES HEIDE

Ich wurde am 17. Oktober 1966 in Bad Ischl geboren. Als Sohn eines selbstständigen Glasschleifers und einer gelernten Verkäuferin, wuchs ich umgeben von zahlreichen Bergen und Seen im Herzen des Salzkammergutes auf. Die Jahre vor meinem Schuleinstieg ging ich im Kindergarten der Borromäerinnen in Bad Ischl und kann mich noch gut an die Schwestern Pia und Theresia erinnern.

In meinem Heimatort habe ich die Volksschule und anschließend das Gymnasium besucht. Schon während meiner Schulzeit haben mich Politik und Geschichte begeistern können. Gerne erinnere ich mich an meinen ersten Besuch im österreichischen Parlament während der Wienwoche zurück. Wir wurden damals von bekannten Politikern empfangen und konnten Gespräche führen. Besonders beeindruckend war ein Besuch in der Hofburg bei Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger.

Mein Engagement für Kultur hat ebenfalls sehr bald begonnen. Ich war 16 Jahre alt, als ich erstmals mithalf ein Konzert, übrigens von einer Linzer Punkband, zu organisieren. Mit 18 Jahren wurde ich Obmann des Kulturvereins „Der Keller“ und ich bin es noch immer. Wir haben uns zum Ziel gesetzt jungen Kulturschaffenden und Bands aus dem Salzkammergut eine Bühne zu geben, aber auch Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt nach Bad Ischl zu holen.

“Die hohe Lebensqualität in meiner Heimat ist aber der Grund, warum es mich immer wieder ins Salzkammergut gezogen hat.”

Im Jahr 1985 maturierte ich am Bad Ischler Bundesgymnasium. Nach der Matura habe ich an der Universität Salzburg Publizistik und Geschichte studiert. Während des Studiums arbeitete ich als freier Mitarbeiter für die Salzkammergutzeitung und habe dort die erste Jugendseite, die „Breitseite“ initiiert. Mein erster Beitrag war übrigens ein Interview mit Wilfried.

Ich habe auch PR-Arbeit für verschiedene Firmen und Veranstaltungen übernommen. Besonders prägend freilich war für mich die Arbeit mit und für Hubert von Goisern. Ich hatte dabei als Tourleiter und Konzertvermittler nicht nur Gelegenheit im gesamten deutschsprachigen Raum herumzukommen, Reisen führten uns auch in die USA, Tansania, Kenia, den Senegal, Burkina Faso, auf die Kap Verden, nach Indien und Nepal oder nach Ägypten.

Die hohe Lebensqualität in meiner Heimat ist aber der Grund, warum es mich immer wieder ins Salzkammergut gezogen hat. Von 1994 bis 2003 war ich dann schließlich als Kulturmanager für die Bad Ischler Kulturplattform tätig.

Im Jahr 2003 begann meine politische Karriere. Ich wurde in Bad Ischl als Stadtrat für Kultur- und Jugendangelegenheiten angelobt. Das aktive Mitgestalten war meine Motivation, mich politisch zu engagieren. 2007 wurde ich dann vom Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt.

“Von Anfang an stand für mich fest, dass eine Gemeinde sich nur dann erfolgreich entwickeln kann, wenn die politisch Verantwortlichen zusammenhelfen und vor allem die Bürgerinnen und Bürger in die politischen Entscheidungen eingebunden sind.”

Wichtig sind mir auch internationale Projekte meiner Heimatgemeinde und lebendige Städtepartnerschaften (mit Opatija in Kroatien, Gödöllö in Ungarn und Sarajevo in Bosnien-Herzegowina). Die Goldmedaille beim europäischen Wettbewerb für Lebensqualität der Entente Florale, die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2024 oder gemeinsame Aktivitäten mit unseren Partnerstädten sind Beispiele dafür.

Am 26. Mai 2019 kandidierte ich als oberösterreichischer Spitzenkandidat für das Europäische Parlament. Ich bin überzeugt, dass die EU wieder näher zu den Menschen rücken und für sie spürbar ein muss, um Akzeptanz zurück zu gewinnen.

“Gerade die Regionen abseits der urbanen Zentren müssen gestärkt werden, denn dort ist die EU-Skepsis und der Nationalismus am stärksten ausgeprägt.”

In Österreich und in Regionen wie dem Salzkammergut sehe ich ähnliche Probleme, wie sie sich auch in vielen Ländern der EU zu finden sind: Vernachlässigung der ländlichen Regionen mit Landflucht als Folge daraus. Gerade die Regionen abseits der urbanen Zentren müssen gestärkt werden, denn gerade dort ist die EU-Skepsis und der Nationalismus am stärksten ausgeprägt.

“Die EU muss diese Herausforderung annehmen. Daran zu arbeiten, das sehe ich als Europaabgeordneter als eine meiner zentralen Aufgaben!”