In seinem Buch „Die Europäer“ zeichnet Orlando Figes am Beispiel von drei Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts nach, wie sich europäische Kultur, befeuert durch Eisenbahnbau, der Gründung von Kur- und Badorten, aber vor allem die Einführung des Urheberrechts entwickelt hat.
Bei der „European Heritage Policy Agora“ hat der britische Historiker eindringlich aufmerksam gemacht, dass KI-Unternehmen mit Sitz außerhalb Europas das kulturelle Erbe in schamloser Weise missbrauchen und künstliche Intelligenz ohne Wissen von Autoren mit deren künstlerischen Werken füttern.
Auf dem Podium konnte ich mit Orlando Figes über die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Kultur- und Kreativsektors, die Notwendigkeit verbesserter Arbeitsbedingungen in diesem Bereich und die Stärkung der Rechte von Urhebern kreativer Inhalte sprechen.
Besonders hat mich freilich gefreut, dass er in seinem Vortrag auch meine Heimatstadt Bad Ischl als beispielhaft erwähnt hat.
Herzlichen Dank an Europa Nostra für diese Möglichkeit
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