Sie spiegelt unsere kulturelle und sprachliche Vielfalt wider – und unser europäisches Bekenntnis zu Inklusion und Meinungsfreiheit.
Bei der Veranstaltung „Musikalische Vielfalt – ein Meilenstein für die EU-Kulturpolitik“ in der Vertretung des Landes Hessen in Brüssel habe ich betont: Als Mitglied des Kulturausschusses ist es meine Verantwortung, diese Vielfalt zu schützen, zu fördern und vor allem für junge Menschen in allen Regionen zugänglich zu machen.
Creative Europe ist das einzige direkte Kulturförderprogramm der EU – mit einem verhältnismäßig kleinem Budget leistet es schon jetzt Großes. Doch damit Musikprojekte in allen Regionen Europas, in allen Sprachen und Stilrichtungen eine Zukunft haben, brauchen wir mehr: ein starkes und unabhängiges Creative Europe ab 2028.
Der digitale Musikmarkt engt Vielfalt ein:
Algorithmen großer Streaming-Plattformen bevorzugen massentaugliche Inhalte – oft Englisch, oft von großen Labels. Junge Künstlerinnen und Künstler haben oft keine Chance auf Sichtbarkeit, verzichten teils sogar auf Gewinnbeteiligung, um überhaupt gelistet zu werden – hier muss eingegriffen werden!
Dazu kommen noch weitere Hürden, wie zum Beispiel Touring nach dem Brexit: Visa-Probleme, explodierende Kosten – das trifft besonders Newcomer. Wir arbeiten daran, diese Barrieren abzubauen.
Kulturelle Vielfalt braucht politische Unterstützung. Denn ohne gezielte Förderung wird es still – und das darf in Europa nie passieren!