Nach Angaben von UNICEF benötigen mindestens13,6 Millionen Kinderim Sudan lebenswichtige humanitäre Hilfe. Neugeborene und Säuglinge sterben aufgrund von Unterernährung, Dehydrierung, fehlender medizinischer Versorgung und den Folgen langer Stromausfälle. Die Eskalation der Gewalt seit April hat zu einer hoffnungslosen Situation vor allem für Kinder geführt. Hunderte wurden getötet und Tausende schwer verletzt.
Humanitäre Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen berichten, dass die medizinische Grundversorgung aufgrund der Sicherheitslage eingeschränkt ist. Viele Familien sind von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten. Die Nahrungsmittelknappheit führt dazu, dass die Hälfte aller Kinder an Hunger leidet.
Die Europäische Union muss dringend handeln. Die Europäische Kommission muss alles in ihrer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass die Menschen im Sudan Zugang zu Nahrungsmitteln, lebenswichtigen Gütern und medizinischer Versorgung haben. Die EU muss gezielte Sanktionen gegen General Burhan und General Hemedti sowie gegen andere Personen, die für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind, verhängen, einschließlich des Einfrierens persönlicher Bankkonten im Rahmen der globalen Menschenrechtssanktionen der EU.
Ein dauerhaftes Waffenstillstandsabkommen muss der erste Schritt sein, gefolgt von einem glaubwürdigen politischen Prozess der demokratischen Reform. Angesichts der dringenden Notlage müssen wir jedoch schnell handeln, um die unmenschliche Situation zu lösen, insbesondere für die betroffenen Kinder im Sudan.