Rechnungshofprüfung: Zweifel am Nutzen lokaler Beteiligung bei EU-Regionalförderungen

12. Juli 2022

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1991 wurde das sogenannte LEADER-Programm eingeführt, dass die Bevölkerung bei der Förderung von regionalen Projekten miteinbindet. ?

Konkret sollen die Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung dazu beitragen, wofür und wie Förderungen zur regionalen Entwicklung eingesetzt werden.

Ein entscheidendes Ergebnis der Prüfung durch den Europäischen Rechnungshofes ist, dass durch LEADER vor allem das Engagement der Menschen vor Ort gefördert wird, was im Endeffekt zu besseren Projektergebnissen führt. ??

Wichtig für den Erfolg ist eine ausgewogene Vertretung von Männern, Frauen und Jugendlichen in den Arbeits- und Aktionsgruppen!

Allerdings ist der Ansatz von LEADER teurer und komplizierter als herkömmliche EU-Förderprogramme, da es mehr Verwaltung benötigt und die Verfahren länger dauern.

Einige verwendeten das Programm auch für Aufgaben, die eigentlich auf nationaler, regionaler oder Gemeindeebene übernommen werden sollten, wie z.B. Straßenbau & -beleuchtung, Kindergärten, etc…☝️❌

Österreich?? ist eines der positiven Beispiele, wurden bis Ende 2020 doch mehr als € 110 Mio. dafür ausgegeben. Leider fallen aber 30% dieser Mittel in Kosten für die Verwaltung an.

Auch wenn der Rechnungshof nicht mit Zahlen nachweisen kann, dass LEADER einen zusätzlichen Nutzen im Vergleich zu seinen Mehrkosten aufweisen kann, ist es wichtig die lokale Bevölkerung einzubinden um Europa für die Menschen in den Regionen spürbar zu machen. ❤️??

Die Menschen vor Ort wissen ganz genau was sie brauchen und wie praktikable Lösungen für alle aussehen können❗

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