Heute stimmt das Europäische Parlament 
über das Handels- und Kooperationsabkommen mit dem Vereinigten Königreich 
ab. Das Post-Brexit-Abkommen soll den Schaden in Grenzen halten, den der Brexit in Großbritannien und in Europa bereits angerichtet hat. Das Europäische Parlament konnte in hartnäckigen Verhandlungen eine Grundlage dafür schaffen, dass die negativen Folgen für Beschäftigte, Wirtschaft und die hohen europäischen Standards abgeschwächt werden. Dennoch gibt es in vielen Bereichen akuten Bedarf für Verhandlungen:
Der Frage der Fischerei in britischen Hochseegewässern ist noch immer nicht geklärt. Es gibt keine Regelungen, die den Tourneebetrieb von Künstlerinnen und Künstler erleichern. Besonders betroffen sind junge Kulturschaffende.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass 76% der britischen Musiker künftig auf eine Europatournee verzichten werden.
Der Austieg aus dem Erasmus+Programm ist eine „lose-lose-situation“ für junge Menschen auf beiden Seiten des Ärmelkanals. Obwohl das Nordirland-Protokoll eine offene Grenze zu Irland (EU) vorsieht, kam es zuletzt wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen in Nordirland.