Dieser Frage ging der Haushaltskontrollausschuss des Europäischen Parlaments nach!
Fakt ist, dass 2/3 des EU-Budgets in die Landwirtschaft und Regionalentwicklung fließen. Es handelt sich dabei um enorme Summen im Billionenbereich. Hier ist die Frage, wohin das Geld fließt, mehr als angebracht.
Dies ist allerdings nicht so einfach festzustellen, da Unternehmen oft komplexe Eigentümerstrukturen aufweisen und in vielen Ländern keine transparenten Datenbanken vorhanden sind.
Eine Studie, welche vom Haushaltskontrollausschuss in Auftrag gegeben wurde, suchte nun die 50 größten Endbezieher von Regional- und Landwirtschaftsförderungen in jedem Mitgliedstaat. Ein schwieriges Verfahren, weil man über 300 Berichterstattersysteme in den Mitgliedstaaten durchforsten musste und die Unternehmen dann mit Unternehmensdatenbanken abgleichen musste.
In Österreich sind die drei größten Endbezieher von Regionalförderungen von 2014 bis 2020:
– KLH Massivholz Wiesenau Gmbh
– Kommunalkredit Public Consulting GmbH
– Brüder Theurl GmbH
Diese Studie ist ein erster Schritt, aber wir brauchen MEHR Transparenz und ein einheitliches System der Datenerhebung. Die Mitgliedstaaten dürfen nicht das Geld in einem Hinterzimmer verteilen, ohne dass jemand weiß wer es bekommt.