Das Landleben ist nicht immer einfach – in Sachen Arbeitssuche, Mobilität, Gesundheitsvorsorge und kulturellem Leben muss man in strukturschwachen Regionen immer noch Abstriche machen. Genau dort setzt die europäische Regionalförderung an, sie ist der direkte Draht, der die Beschlüsse aus Brüssel in den Regionen spürbar macht. Das neue EU-Budget bringt über eine Milliarde Euro für Österreichs Regionen. Diese Gelder sollen durch zweckgebundene Projekte auch in die Kommunen fließen. Investiert wird besonders in die Digitalisierung, die Verbesserung der Mobilität und soziale und nachhaltige Ideen.
Die Digitalisierung kann am Land vieles vereinfachen und Standortnachteile aufheben. Oft scheitern gute Projektideen aber am Zugang zu den verfügbaren Finanzierungsquellen, deshalb setze ich mich im Ausschuss für Regionalentwicklung für einfache und unbürokratische Förderanträge ein.Die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der europäischen Staaten ist noch ausbaufähig. Das Thema Umweltschutz ist in vielen Bereichen leider zu kurz gekommen. Positiv sehe ich aber die gerechtere Verteilung der Gelder für kleinere, landwirtschaftliche Betriebe.
Am 15. Jänner 2021 habe ich mich mit Armin Buchegger auf seinem Bauernhof in Grünau im Almtal getroffen. Er ist Nebenerwerbslandwirt und kandidiert bei der Landwirtschaftskammerwahl am 24.01. für die SPÖ Bauern. Die Stärkung des ländlichen Raums ist corona-bedingt für die Landwirtschaft, aber auch viele andere Sektoren enorm wichtig. Bereits vor der Krise konnte ein Drittel aller Arbeitsplätze auf Maßnahmen der Kohäsionspolitik zurückgeführt werden. Jeder investierte Steuereuro kommt mit einem Wirtschaftsplus von 2,74 zurück in die Regionen und unterstützt gerade jetzt die notwendige und nachhaltige Belebung der Wirtschaft.