Das neue EU-Budget bringt über eine Milliarde Euro für Österreichs Regionalentwicklung. Diese Gelder sollen durch zweckgebundene Projekte auch in die Kommunen fließen und mehr Europa bei den Bürgerinnen und Bürgern spürbar machen. In den nächsten Jahren wird vor allem in ein grüneres und sozialeres Europa, in die Digitalisierung und die Verbesserung der Mobilität investiert.
Konkret geht es für Österreich um den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE (537 Mio. EUR), das Programm Interreg für grenzübergreifende Initiativen (216 Mio. EUR) und den Just Transition Fund (124 Mio. EUR) für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, auf dessen Förderliste aktuell zum Beispiel die Regionen Gmunden/Vöcklabruck und die östliche Obersteiermark stehen, damit die dortige Chemie-, Papier- und Metallindustrie in Zukunft klimafreundlicher produzieren kann.
Es handelt sich aber um keine Industrieförderung, wie manche glauben. Gefördert wird nachhaltige, soziale Infrastruktur in allen Facetten – vom Ausbau des Nahverkehrs, über nachhaltigen Wohnbau, Altenheime, Kindergärten bis zu Kultur- und Tourismusprojekten.