SPÖ-EU-Abgeordnete treten für eine EU-Forschungsstrategie für Pestizid-Alternativen ein
„Der beste Schutz für unsere Bienen ist der Verzicht von Umweltgiften“, sind sich die SPÖ-EU-Abgeordneten Günther Sidl und Hannes Heide einig. Bei einem Treffen am „Weltumweltschutztag“ mit Johann Gaisberger aus Bad Goisern, dem Präsidenten des oberösterreichischen Landesverbandes für Bienenzucht, bekräftigten die Abgeordneten ihre Forderung nach einer gezielten EU-Forschungsstrategie für Pestizid-Alternativen.
Sidl: Landwirtschaft braucht nachhaltige Alternativen
Durch Verbote könne das Problem der Pestizidverwendung in der Landwirtschaft nicht gelöst werden, zeigt sich der niederösterreichische Abgeordnete Sidl überzeugt. „Die Landwirtschaft braucht echte Wahlmöglichkeiten neben den bestehenden Umweltgiften. Genau da muss die EU-Kommission ansetzen und die Erforschung von ökologischen Alternativen fördern“, so Sidl, der in der Landwirtschaft einen starken Partner für den Bienenschutz sieht: „Gerade die Bäuerinnen und Bauern wissen, wie wichtig Bienen für den Erhalt unserer Natur sind – wenn es eine echte Alternative zu Pestiziden gibt, bin ich mir sicher, dass sie eine nachhaltige Wahl treffen werden.“
Heide: Ökologische Bedeutung der Bienen sichtbar machen
„Die ökologische Bedeutung von Bienen ist enorm. Die heimischen Imker gehen besonders sorgfältig mit den Bienen um und leisten eine wichtige Arbeit“, sagt der oberösterreichische EU-Abgeordnete Hannes Heide. Von klein an müsse an den Bildungseinrichtungen ein sorgsamer Umgang mit der Umwelt zum Schutz unserer Bienen und deren zentrale Rolle für das Ökosystem vermittelt werden. „Denn ohne Bienen kein Leben“, so Heide.